Samstag, 11. September 2010

erstes Lebenszeichen

Freitag 10 September 2010

Heute ist der große Tag. Um 12 Uhr Ortszeit komme ich mit drei anderen Freiwilligen am Kigali International airport an, der eher einem Bahnhof mit Gepäckausgabe gleicht. Empfangen werden wir von einer großen Gruppe, bestehend aus ehemaligen Freiwilligen, unserem Chef aus Deutschland und unseren zukünftigen Chefs in Ruanda. Das Treffen ist herzlich aber noch ein wenig scheu. Ungewöhnlich warm ist es hier, wo doch eigentlich die Regenzeit anbrechen sollte? Jedenfalls schmissen wir gleich darauf das Gepäck auf einen Pickup und fuhren zusammen in ein schönes Restaurant mit Buffet in dem man für 3 Euro soviele leckere Sachen essen durfte wie man mochte. Kigali selbst ist eine pulsierende, saubere Stadt, die sich offensichtlich im Umbruch befindet. Überall befinden sich halbfertige Rohbauten, um die sich abenteuerliche Holzgerüste winden. Am Anfang erschreckend sind die mit großen Sturmgewehren bewaffneten Soldaten und Polizisten die man jede 50 Meter in Kigali antrifft. Ob das mit einem bestimmten Ereignis zusammenhing konnte mir keiner sagen. Überall fahren Motortaxis und kleine Minibusse rum, mit denen man für wenig Geld durch die Stadt kommt. -Verhandelt um jeden Cent wird immer, Frank (mein deutscher Chef) sagte aber, dass es weniger penetrant sei, als in anderen afrikanischen Städten. Da wir Freiwilligen nach der strapaziösen Reise ziemlich müde waren und die ganzen neuen Eindrücke wie Faustschläge auf uns einwirkten, durften wir uns in einem kleinem „Hotel“ im muslimischen Viertel, aus dem ich auch gerade schreibe, ausruhen. Gut, dass mein Laptop einen starken akku hat. Inzwischen ist 5 mal der Strom ausgefallen. Allerdings war die Ruhephase wegen des Muezins und dem Verkehr eher kurz.
Am Abend haben wir uns Sim-karten besorgt und haben im Supermarkt DED-Freiwillige getroffen, von denen es allein in Kigali 15 gibt. Danach sind wir mit den ehemaligen Freiwilligen und Frank in eine Bar gegangen und haben ein Ruandisches Bier (72cl) getrunken.
Am nächsten Morgen ging es früh raus. Wir haben gefrühstückt, sind dann mit Motortaxis zu einer Wohnung gefahren, die später von meinen 3 Freiwilligenkollegen bewohnt werden wird. Auch deren Organisation haben wir danach besucht. Ich könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber ich muss jetzt los. Später werde ich den Arbeitsvertrag mit meinen beiden Chefs unterschreiben.
Ich hoffe, dass ich bald wieder Internet habe und euch mehr berichten kann. Bis dann, euer Martin


1 Kommentar:

  1. cool =) gut dass du vorgeplant hast und nen 5h-Akku hast ;) Erzähl weiter wenn du wieder mal Zeit hast bzw. Internet

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